Was ist Doxing?

Doxing ist die böswillige Veröffentlichung persönlicher Informationen im Internet.

Doxing, ein Begriff, der in der digitalen Welt beunruhigend oft auftaucht, beschreibt den Prozess des Sammelns und Verbreitens persönlicher Informationen über eine Person – ohne deren Zustimmung. Vor allem im Kontext von Startups kann Doxing erhebliche Auswirkungen haben, sowohl für Einzelpersonen als auch für Unternehmen. Lassen Sie uns tiefer in dieses Thema eintauchen, um zu verstehen, was hinter dieser Praxis steckt und wie man sich schützen kann.

Was genau bedeutet Doxing?

Doxing ist im Grunde die Version des digitalen Stalkings. Es kann so einfach sein wie das Teilen der Telefonnummer eines Mitbewerbers oder so schwerwiegend wie das Veröffentlichen eines kompletten Dossiers über eine Person. Die Informationen können aus öffentlich zugänglichen Quellen oder durch Hacking-Methoden beschafft werden. Das Ziel ist dabei oft, dem Betroffenen zu schaden. Und es ist durchaus mehr als nur ein harmloser Streich im Internet; es kann das persönliche und berufliche Leben nachhaltig stören.

Warum ist Doxing ein Problem für Startups?

Ein Startup ist in den frühen Phasen oft besonders verletzlich. Doxing kann schnell von einem Störfaktor zu einem existenziellen Problem werden. Wenn etwa vertrauliche Unternehmensdaten veröffentlicht werden oder die Identität eines Mitbegründers enthüllt wird, kann dies zu einem massiven Vertrauensverlust führen. Investoren könnten abspringen, Kunden könnten misstrauisch werden. Es reicht, wenn sensible Preisinformationen oder strategische Pläne ans Licht kommen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu gefährden.

Wie unterscheidet sich Doxing von Hacking?

Während beim Hacking technische Sicherheitsbarrieren überwunden werden, um unrechtmäßig auf Daten zuzugreifen, nutzt Doxing oft öffentlich zugängliche Informationen. Der Hacker bricht in ein System ein, während der Doxer das Internet und andere Quellen gründlich durchforstet. Der Unterschied liegt also häufig in der Methode der Informationsbeschaffung, nicht im Schaden, den sie anrichten kann. Beide Praktiken sind jedoch auf ihre Weise hochgradig bedrohlich.

Welche rechtlichen Konsequenzen hat Doxing?

Doxing bewegt sich in einer rechtlichen Grauzone und ist häufig schwer zu verfolgen. In Deutschland gibt es jedoch Gesetze zum Schutz persönlicher Daten. Das Bundesdatenschutzgesetz und die EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) geben Einzelpersonen zumindest einen rechtlichen Rahmen, um sich gegen derartige Übergriffe zu wehren. Auch Verstöße gegen Persönlichkeitsrechte können zivilrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Aber seien wir ehrlich, bis man durch den Dschungel von rechtlichen Verfahren durchkommt, kann der Schaden schon passiert sein.

Wie kann man sich und sein Startup vor Doxing schützen?

Vorsicht ist besser als Nachsicht: Der Schutz beginnt bei der Sensibilisierung der Mitarbeiter, was den Umgang mit persönlichen und geschäftlichen Informationen betrifft. Verwenden Sie sichere Passwörter, beschränken Sie den Zugriff auf Unternehmensdaten und überwachen Sie, was von Ihrem Unternehmen im Netz geteilt wird. Anonymisierungsdienste und VPNs können helfen, die Privatsphäre zu schützen. Es ist fast schon ironisch: Wir kämpfen gegen unsichtbare Feinde im Netz, die wir nicht kontrollieren können, während die Realität grenztlos zugänglich wird.

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Cybersicherheit, Datenschutz, DSGVO, Hacking, Cybermobbing, Internetrecht, Identitätsdiebstahl, Online-Reputation, Phishing, Darknet, Informationssicherheit, Social Engineering.

LARS WILRICH

Ich bin Mitte 40 und habe die letzten zehn Jahre damit verbracht, Startups aufzubauen und zu begleiten. Von der ersten Idee bis zur Markteinführung kenne ich die Herausforderungen und Chancen der Gründungsphase. Mein Fokus liegt auf nachhaltigem Wachstum und belastbaren Geschäftsmodellen. Erfolgreiche Startups brauchen Strategie, Leidenschaft und ein solides Netzwerk – dabei unterstütze ich gerne.