Liquidität ist eines dieser Wörter, die oft in der Finanzwelt umhergeworfen werden, als ob jeder damit geboren wäre, es zu verstehen. Doch wenn es darum geht, ein Startup zu gründen oder zu leiten, wird diese Fähigkeit, die Kasse voll und die Schulden im Zaum zu halten, plötzlich entscheidend. Liquidität beschreibt im Wesentlichen die Fähigkeit eines Unternehmens, mit seinen verfügbaren Mitteln seine kurzfristigen finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen. Es geht nicht nur darum, wie viel Geld auf dem Konto schlummert, sondern auch darum, wie schnell und einfach Vermögenswerte in Bargeld umgewandelt werden können, ohne den Unternehmenswert zu schmälern.
Warum ist Liquidität für Startups besonders wichtig?
Eines mogens ohne Kaffee zur Arbeit zu kommen, ist wie ein Unternehmen ohne Liquidität zu führen: einfach unvorstellbar. Für Startups, die häufig mit schwankenden Einnahmen und überraschenden Ausgaben jonglieren, ist Liquidität von entscheidender Bedeutung. Anders als etablierte Unternehmen haben Startups oft keinen Zugang zu Krediten. Ihre Finanzierungsrunden sind unbeständig wie ein Sommerregen. Eine überzeugende Liquidität kann Investoren Vertrauen geben und die Chance erhöhen, dass das Unternehmen wächst und gedeiht. Zudem erlaubt sie, ohne Panik einzugehen, Risiken auf dem Weg zur Innovation zu managen.
Wie unterscheidet sich Liquidität von Rentabilität?
Wir sprechen hier von zwei Seiten einer Medaille. Liquidität bedeutet, dass ein Unternehmen in der Lage ist, seine Rechnungen rechtzeitig zu begleichen. Rentabilität hingegen ist das Maß für die Gesamtgesundheit eines Unternehmens – was es einnimmt minus was es ausgibt. Ein Unternehmen kann durchaus rentabel sein, aber dennoch nicht genügend Liquidität haben, um beispielsweise die nächste Miete zu zahlen. Umgekehrt kann ein Unternehmen mit ausgezeichneter Liquidität operativ im Minus arbeiten, solange frisches Kapital in die Kassen fließt.
Welche Möglichkeiten gibt es, die Liquidität zu verbessern?
Jetzt, da wir die Bedeutung der Liquidität erkannt haben, fragen wir uns: Wie heben wir diese an? Einige Unternehmen finden ihren Cashflow im Verkauf von Vermögenswerten oder in der Beschleunigung von Einnahmenzyklen. Andere wiederum verhandeln Zahlungsfristen bei ihren Lieferanten. Innovativere Ansätze beinhalten den Einsatz von Technologien zur Finanzprognose, oder die Partnerschaft mit Banken, die flexible Kreditlinien anbieten. Denn eins ist sicher: Optionen gibt es reichlich. Man muss nur den Mut haben, sie zu ergreifen.
Welche Risiken birgt mangelnde Liquidität für ein Startup?
Ein Startup ohne Liquidität ist wie ein Auto ohne Benzin. Kein Antrieb, keine Bewegung, lediglich Stillstand. Mangelnde Liquidität kann zu Zahlungsunfähigkeit führen. Lieferantenforderungen bleiben unbeantwortet, Mitarbeitergehälter werden nicht beglichen. All das kann verheerende Auswirkungen auf die Integrität und das Ansehen eines Unternehmens haben. Schließlich kann ein finanzieller Engpass ein vom Weg abgekommenes Unternehmen zwingen, seine Türen für immer zu schließen.
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