Eine Down Round ist ein Ereignis, das vielen Startups das Herz in die Hose rutschen lässt. Dabei handelt es sich um eine Finanzierungsrunde, bei der der Wert des Unternehmens niedriger angesetzt wird als in vorherigen Runden. Klingt nach einem Albtraum, oder? Niemand sieht gerne den eigenen Firmenwert schrumpfen, besonders nicht die Investoren. Doch was bedeutet das konkret für das Startup und wie sollte man damit umgehen?
Warum entsteht eine Down Round?
Eine Down Round kann aus verschiedenen Gründen entstehen. Oft ist es ein Mix aus externen und internen Faktoren. Beispielsweise haben sich die Rahmenbedingungen im Markt geändert, die Konkurrenz ist härter geworden oder das Produkt hat nicht die erhoffte Traktion bekommen. Manchmal liegt es auch einfach daran, dass die Ziele, die bei der letzten Bewertung gesetzt wurden, nicht erreicht wurden. Das frustriert potenzielle Investoren, die mehr für ihr Geld verlangen. Loser sind dabei natürlich die bisherigen Anteilsinhaber, da ihre Anteile nun weniger wert sind.
Was sind die Auswirkungen auf das Startup?
Eine Down Round kann ernsthafte Auswirkungen auf ein Startup haben. Mehr als nur peinlich, kann sie das Vertrauen von Investoren erschüttern. Darüber hinaus kann sie das Team demotivieren, insbesondere wenn Aktienoptionen als Teil des Mitarbeitervergütungspakets weniger attraktiv werden. Diese Abwertung zwingt das Management oft dazu, Maßnahmen zu ergreifen, um das Vertrauen wiederherzustellen und die Richtung neu auszurichten. Dies kann durch den Austausch von Führungskräften, Umstrukturierung oder strategische Neupositionierung geschehen.
Wie kann ein Startup eine Down Round vermeiden?
Vermeidung ist immer besser als Heilung, richtig? Ein wichtiger Schritt ist die realistische Einschätzung des eigenen Unternehmenswertes. Keine Luftschlösser bauen und durch fortlaufende Kommunikation mit den Investoren Transparenz zeigen. Einen weiteren Schutz gibt eine starke Umsatzentwicklung. Klingt simpel, ist es aber nicht. Die Basis muss gesund sein: Ein solides Geschäftsmodell, ein motiviertes Team und zufriedene Kunden sind Schlüsselkomponenten, um einer Down Round aus dem Weg zu gehen.
Lässt sich aus einer Down Round Positives ziehen?
Mag auf den ersten Blick wie das sprichwörtliche Schönreden klingen, aber ja, das geht. Eine Down Round zwingt Unternehmer, sich der harten Realität zu stellen und zu analysieren, was schiefläuft. Sie kann der Weckruf sein, den Fokus neu zu finden und die internen Prozesse zu prüfen. Und hey, es bedeutet auch eine neue Chance für Eingeweihte oder neue Investoren, günstig in das Unternehmen einzusteigen — was wiederum Mittel für einen Neustart liefern kann.
Gibt es Alternativen zur Down Round?
Falls man sich zu einer Down Round gezwungen sieht, könnte man überlegen, andere Finanzierungsarten zu prüfen. Eine Möglichkeit sind Wandelanleihen, bei denen Geld geliehen und später in Anteile umgewandelt werden kann. Oder es gibt strategische Partnerschaften, die eine Finanzspritze ohne direkte Eigenkapitalausgabe bieten. Solche Maßnahmen erfordern allerdings Fingerspitzengefühl in der Strategie und der Kommunikation nach außen, um keine Schwäche zu signalisieren.
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