Was bedeutet Spinning Out?

Spinning Out ist die Ausgründung einer internen Abteilung als separates Unternehmen.

In der Welt der Startups begegnen wir oft dem Begriff Spinning Out. Doch was bedeutet dieser Ausdruck genau? Für viele ist das Konzept des Spinning Out entscheidend, um Innovationen zu fördern und neue Unternehmen zu gründen. Wir bringen Licht ins Dunkel und erklären, warum Spinning Out mehr als nur ein Buzzword ist.

Was versteht man unter Spinning Out?

Spinning Out beschreibt den Prozess, bei dem ein Unternehmen oder eine Organisation neue Startups aus vorhandenen Technologien, Produkten oder Forschungsergebnissen gründet. Diese neuen Unternehmen entstehen oft aus Universitäten, Forschungsinstituten oder größeren Firmen. Die Idee ist, vielversprechende Erfindungen oder Technologien, die nicht im Rahmen der aktuellen Struktur voll ausgeschöpft werden können, zu fördern. Stell dir vor, eine große Firma hat eine bahnbrechende Technologie, die für ein Startup als Basis dient. Diese "Ausgliederung" ermöglicht es der neuen Unternehmung, sich voll und ganz auf die Entwicklung und Vermarktung der innovativen Idee zu konzentrieren. Anders als bei der Unternehmensgründung von Grund auf nutzt das Spinning Out bestehendes Wissen und Netzwerke, um einen schnelleren Markteintritt zu gewährleisten.

Wie unterscheidet sich Spinning Out von anderen Gründungsformen?

Während Startups ihre Wurzeln oft in neuen Ideen oder der Leidenschaft des Gründers haben, basiert ein Spinning Out auf bestehenden Ressourcen. Hierbei dreht sich alles um die Umsiedlung von Innovation. Während eine typische Neugründung oft mit dem Risiko einer ungetesteten Idee verbunden ist, hat ein bei einem Spinning Out bereits bewährte Ansätze im Gepäck. In anderen Worten, das Kind verlässt das Haus, aber mit etwas mehr Taschengeld. Eine klassische Gründung ist oft mit viel Ungewissheit verbunden, während ein Spinning Out schon mal im sicheren Fahrwasser segelt.

Warum entscheiden sich Organisationen für Spinning Out?

Der Reiz des Spinning Outs liegt in der Balance zwischen Kontrolle und Unabhängigkeit. Größere Unternehmen oder Forschungsinstitute möchten oft innovative Technologien einer spezifischen Marktnische widmen, ohne dabei ihre Hauptressourcen abzulenken. Ein Startup im Rahmen des Spinning Outs kann beweglicher agieren, bürokratische Hürden umgehen und sich voll und ganz auf die Entwicklung konzentrieren. Und, seien wir mal ehrlich, wer mag nicht die Vorstellung, dass eine geniale Idee oder ein Forschungsansatz in einem agilen Umfeld gedeiht?

Welche Herausforderungen bringt das Spinning Out mit sich?

Auch wenn Spinning Out nach einer idealen Lösung klingt, macht das nicht automatisch immun gegen Herausforderungen. Die Frage der Finanzierung, Entscheidungsstrukturen und der Übergang von der Forschung in den Markt sind zu bewältigen. Wer übernimmt die Leitung? Welche Ressourcen stehen zur Verfügung? Der Erfolg hängt oft von einer klaren Kommunikation und strategischem Management ab. Und nicht zu vergessen die menschliche Komponente: Was passiert mit den Teams? Spannungen sind da vorprogrammiert, wenn plötzlich eigenständige Entscheidungen gefragt sind und nicht mehr der „Große Bruder“ über der Schulter wacht.

Welche Vorteile bietet Spinning Out für Startups?

Durch Spinning Out erhalten neue Unternehmen den Vorteil eines sprichwörtlichen Turbo-Antriebs. Sie profitieren von der Basis, die die ursprüngliche Organisation oder Forschungseinrichtung bietet. Das inkludiert Zugang zu Expertenwissen, Netzwerkbeziehungen und nicht zuletzt das Wissen, dass die entwickelte Technologie bereits auf Herz und Nieren geprüft wurde. Startups, die durch Spinning Out entstehen, starten nicht, sagen wir mal, ins kalte Wasser. Sie bekommen direkt die Hilfe eines Rettungsschwimmers in Form gesetzter Netzwerke und wertvoller Kontakte.

Danach wird auch oft gesucht:

Technologietransfer, Startup-Gründung, Innovationsmanagement, Spin-Off, Risikokapital, Unternehmensausgründung, Forschungs- und Entwicklungsstrategien, Geschäftsmodellinnovation, Venture Capital, Gründerökosystem.

LARS WILRICH

Ich bin Mitte 40 und habe die letzten zehn Jahre damit verbracht, Startups aufzubauen und zu begleiten. Von der ersten Idee bis zur Markteinführung kenne ich die Herausforderungen und Chancen der Gründungsphase. Mein Fokus liegt auf nachhaltigem Wachstum und belastbaren Geschäftsmodellen. Erfolgreiche Startups brauchen Strategie, Leidenschaft und ein solides Netzwerk – dabei unterstütze ich gerne.