Mob Programming, ein Ansatz der Softwareentwicklung, bei dem ein ganzes Team von Entwicklern gleichzeitig an einem einzigen Problem arbeitet. Anstatt dass jeder Entwickler individuell vor seinem Computer sitzt, versammeln sich alle um einen gemeinsamen Arbeitsplatz, teilen Bildschirme und Tastaturen und tragen ihre Ideen direkt bei. Klingt chaotisch? Vielleicht. Aber es bringt auch frischen Wind in die Denkmuster.
Wie funktioniert Mob Programming in der Praxis?
Stellt euch vor, ihr seid in einem Raum. Ein riesiger Bildschirm leuchtet, und alle sitzen zusammen davor. Der Code wird Zeile für Zeile besprochen, diskutiert und gemeinsam verbessert. Jeder hat die Möglichkeit, die Tastatur zu übernehmen oder seine Ideen per Zuruf einzubringen. Der Clou ist, dass das kollektive Wissen genutzt wird. Ja, das bedeutet auch, dass man sich gegenseitig korrigiert und ergänzt. Im besten Fall entsteht so ein facettenreiches Produkt in kürzerer Zeit.
Welche Vorteile bietet Mob Programming?
Der offensichtlichste Vorteil ist das kollektive Wissen. Fehler werden frühzeitig erkannt, Lösungen von mehreren Blickwinkeln betrachtet. Denkt an eine Mischung aus Teamarbeit und lernender Werkstatt. Entwickler lernen konstant voneinander. Ein weiterer Pluspunkt: Die Produktivität steigt oft an, da Entscheidungen schneller getroffen und umgesetzt werden. Neues Skill-Set? Check. Teamzusammenhalt? Absolut.
Gibt es Nachteile beim Mob Programming?
Lass uns ehrlich sein. Mob Programming kann auch ins Stocken geraten. Wenn zu viele Köche im Brei rühren, wird’s unübersichtlich. Manche Teams berichten von einem erhöhten Kommunikationsbedarf und gelegentlicher Überforderung. Nicht jeder mag den ständigen Austausch, manche verlieren sich lieber in ihrer eigenen kleinen Codierwelt. Klar, die Produktivität kann leiden, wenn die Chemie nicht stimmt oder Mitglieder im Team nicht harmonisch zusammenarbeiten.
Wie unterscheidet sich Mob Programming von Pair Programming?
Wenn Mob Programming die Großfamilie ist, dann ist Pair Programming der beste Freund. Beim Pair Programming arbeiten genau zwei Entwickler an derselben Aufgabe. Einer tippt – der Driver. Der andere schaut zu und denkt nach – der Navigator. Mob Programming erweitert dieses Duo-Prinzip auf ein ganzes Team. Während Pair Programming gut für vertieftes Problemlösen ist, bietet Mob Programming den Vorteil, viele Perspektiven einzubeziehen und schneller auf neue Ideen zu kommen.
Welche Rollen gibt es im Mob Programming?
Zentral im Mob Programming ist der Driver, der die Tastatur steuert und die Vorschläge der Teammitglieder umsetzt. Der Rest sind quasi Beifahrer, die das Gesamtgeschehen im Blick behalten, kontinuierlich Feedback geben und strategische Überlegungen anstellen. Klingt simpel, braucht aber Disziplin und gutes Miteinander. Nur so bleibt die helfende Hand wirklich hilfreich.
Ist Mob Programming für jedes Team geeignet?
Nicht unbedingt. Es hängt vieles von der Teamdynamik und der Bereitschaft zur offenen Kommunikation ab. Wenn Kollegen schon beim Mittagessen nicht nebeneinandersitzen mögen, könnte Mob Programming schwierig werden. Andererseits, bei einer Gruppe, die gut zusammenarbeitet, kann es die Kirsche auf dem Sahnehäubchen sein.
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