Was ist generatives Design?

Generatives Design nutzt KI zur Erstellung optimaler Designs.

Generatives Design ist ein faszinierender Ansatz, der die Art und Weise, wie wir Entwürfe erstellen, radikal verändert. Es ist ein Verfahren, das Algorithmen nutzt, um eine Vielzahl von Designlösungen basierend auf bestimmten Parametern und Einschränkungen zu generieren. Doch was bedeutet das eigentlich für Startups, die meist mit begrenzten Ressourcen jonglieren müssen? Lass uns einen Blick darauf werfen, wie generatives Design funktioniert und was es für aufstrebende Unternehmen leisten kann.

Wie funktioniert generatives Design?

Beim generativen Design führt ein Software-Algorithmus eine Art digitalen „Evolutionsprozess“ durch. Man gibt bestimmte Anforderungen und Parameter ein – etwa Materialien, Kosten, Fertigungsverfahren – und der Algorithmus generiert anschließend diverse Designvarianten. Anders als bei traditionellen Designprozessen, bei denen der Mensch iterativ anpasst, sorgt der Rechner für blitzschnelle Iterationen. Auf diese Weise entstehen kreative und überraschende Entwürfe, die oft weit über die menschliche Vorstellungskraft hinausgehen. Durch den Einsatz künstlicher Intelligenz wird es Startups möglich, innerhalb kürzester Zeit auf wildeste Unwägbarkeiten zu reagieren und sogar völlig neue Ansätze zu entdecken, die zuvor undenkbar schienen.

Warum ist generatives Design für Startups relevant?

Startups stehen häufig vor der Herausforderung, schnell und flexibel Lösungen bereitzustellen. Da ist generatives Design quasi ein Geschenk des Himmels: Es ermöglicht, mit wenig Ressourcen maximale Kreativität zu entfalten. Das spart nicht nur Zeit, sondern schont auch das Budget. Hier spielt die Fähigkeit eine Rolle, in Windeseile auf Kundenanforderungen zu reagieren und Prototypen zu realisieren. Gerade in der Entwicklungsphase kann man durch frühzeitiges Feedback von Investoren oder Kunden elementare Einsichten gewinnen. Das Ergebnis? Optimal zugeschnitten auf die Zielgruppe und oft schon ein heißer Anwärter für den nächsten Pitch-Marathon.

Welche Technologien stehen hinter dem generativen Design?

Das Rückgrat des generativen Designs bildet eine Mischung aus Algorithmen, maschinellem Lernen und zumeist Cloud-basierten Computernetzwerken. Diese Technologien ermöglichen es, riesige Datenmengen zu verarbeiten und komplexe Berechnungen in kürzester Zeit durchzuführen. Man nutzt oft künstliche Intelligenz, um Muster aus bestehenden Designs zu lernen, und diese Informationen zu nutzen, um neue, verbesserte Designs zu schaffen. Für technikaffine Startups ist dieses Zusammenspiel eine Spielwiese unendlicher Möglichkeiten. Man könnte beinahe behaupten, es sei wie Schach gegen einen Supercomputer zu spielen, nur dass beide Parteien gewinnen.

Wo wird generatives Design eingesetzt?

Die Anwendungsfelder sind so breit gestreckt wie die Vorstellungen davon, was man alles designen könnte. Im Bereich Architektur nutzen Designer generatives Design, um nachhaltige Gebäude zu entwerfen. Automobilhersteller wiederum optimieren mithilfe der Technologie die Aerodynamik neuer Fahrzeugmodelle. Alles, was Wärme, Licht oder andere physikalische Gegebenheiten betrifft, lässt sich hervorragend simulieren und optimieren. Interessanterweise hat selbst die Modeindustrie das Potenzial erkannt, um innovative und individuelle Kleidungsstücke zu schaffen. Für Startups öffnet sich hier eine vielseitige Welt, in der jeder seine Nische finden kann.

Welche Vorteile bietet generatives Design?

Der wohl markanteste Vorteil ist die fast schon magische Vielfalt an Lösungsvorschlägen. Eine solche Vielzahl ermöglicht es, das Optimum zu finden und von einer riesigen Basis Ideen zu schöpfen. Man spart Zeit und Geld, da weniger Prototypen physisch hergestellt werden müssen. Das Ergebnis ist oft nicht nur formschön, sondern auch funktional optimiert. Und wer mag nicht ein kleines bisschen von beidem? Startups können Designs individualisieren und anpassen, was besonders in hart umkämpften Märkten den Unterschied ausmachen kann. Praktisch wie die Schachtel Pralinen, von der man nie weiß, was als nächstes kommt.

Gibt es Nachteile oder Herausforderungen?

Wie bei jeder bahnbrechenden Technologie gibt es Stolpersteine. Generatives Design erfordert ein gewisses Maß an technischem Verständnis und die Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen. Der initiale Einstiegsaufwand kann abschreckend wirken. Dann wäre da noch die Auswahl an vielen Optionen, die einem manchmal wie der sprichwörtliche Wald vorkommt, in dem man die Bäume vor lauter Bäumen nicht sieht. Es braucht klare Zielsetzungen und die Fähigkeit, Prioritäten zu setzen. Auch das Thema Datensicherheit sollte nicht vernachlässigt werden, denn immerhin vertraut man einem Algorithmus Geschäftsgeheimnisse an. Doch diese Herausforderungen sind keineswegs unüberwindbar.

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künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen, parametrisches Design, 3D-Druck, algorithmisches Design, Optimierung, automatisiertes Engineering, Simulationstools, Innovationsmanagement.

LARS WILRICH

Ich bin Mitte 40 und habe die letzten zehn Jahre damit verbracht, Startups aufzubauen und zu begleiten. Von der ersten Idee bis zur Markteinführung kenne ich die Herausforderungen und Chancen der Gründungsphase. Mein Fokus liegt auf nachhaltigem Wachstum und belastbaren Geschäftsmodellen. Erfolgreiche Startups brauchen Strategie, Leidenschaft und ein solides Netzwerk – dabei unterstütze ich gerne.