Was ist Dogfooding?

Dogfooding beschreibt die Nutzung eigener Produkte durch ein Unternehmen.

Dogfooding ist ein spannendes Konzept aus der Tech- und Startup-Welt, das für manche Neuland sein mag. Es dreht sich nicht um Hunde oder Futter, sondern um das Nutzen eigener Produkte, um deren Qualität und Benutzerfreundlichkeit zu testen. Doch was steckt genau dahinter, und warum ist es gerade für Startups von Bedeutung?

Warum sprechen Startups über Dogfooding?

Stell dir vor, dein Team nutzt tagtäglich das Produkt, das ihr entwickelt. Das ist Dogfooding. Startups schwärmen davon, weil es eine unvergleichliche Möglichkeit bietet, Schwächen zu erkennen. Warum? Weil niemand so ehrlich mit dir ist, wie dein eigener Magen, wenn das "Futter" nicht schmeckt. Wenn interne Nutzer dein Produkt regelmäßig verwenden, werden sie auf Fehler stoßen und Verbesserungsvorschläge machen. Ein charmantes Nebenprodukt: Das Team wird stolzer darauf sein und an der Verbesserung interessiert bleiben.

Wie unterscheidet sich Dogfooding von anderen Tests?

Klar, es gibt viele Testmethoden: Beta-Tests, Usability-Tests, A/B-Tests. Doch Dogfooding ist Hausgebrauch im besten Sinne. Im Gegensatz zu externen Tests bietet es eine tiefere und persönlichere Bindung zum Produkt. Du erlebst die Stärken und vor allem die Schwächen hautnah. Das hilft, weil du sofort siehst, was läuft und was nicht. Das schafft Vertrauen ins eigene Produkt, das aus keinem externen Test hervorgeht.

Kann Dogfooding auch Nachteile haben?

So verlockend es klingt, Mädchen, pass auf! Dogfooding kann einen blinden Fleck erzeugen. Wenn du zu tief im eigenen Saft kochst, übersiehst du womöglich Marktbedürfnisse oder -trends. Es besteht die Gefahr, dass dein Team zu sehr auf eigene Bedürfnisse eingeht, statt den eigentlichen Kundennutzen zu verbessern. Eine liebevolle Erinnerung: Verliere nicht die Perspektive deiner wahren Endanwender.

Welche Rolle spielt Dogfooding in der Produktentwicklung?

Für Startups kann Dogfooding der geheime Joker sein. Während andere in der Theorie verharren, bist du schon auf dem Spielfeld, wenn auch in der Verlängerung. Dein Produkt lebt und atmet durch den täglichen Gebrauch. Es ist nicht nur ein Feedback-Werkzeug, sondern auch ein Motivator für das Team. Probleme werden zur Herausforderung, die man gemeinsam angeht. Dein Produkt wird robuster und marktreifer, weil du bereits erste Kämpfe ausgefochten hast, bevor der Kunde es in den Händen hält.

Worauf sollten Startups speziell achten?

Denke daran, Dogfooding ist kein Allheilmittel. Setze es klug ein, um nicht in der eigenen Komfortzone festzustecken. Integriere regelmäßig externes Feedback, um die Blindheit der Gewohnheit zu vermeiden. Kombiniere Dogfooding mit anderen Tests, um ein abgerundetes Bild zu erhalten. Und am Ende des Tages: Lache über die Bugs, die du findest – das macht das Ganze erträglicher und das Team ein wenig glücklicher.

Danach wird auch oft gesucht:

Lean Startup, MVP (Minimum Viable Product), Feedback Loop, Agile Entwicklung, Beta-Test, Usability-Testing, Produkt-Markt-Fit, Kundenzentrierung, Continuous Deployment, User Experience Design.

LARS WILRICH

Ich bin Mitte 40 und habe die letzten zehn Jahre damit verbracht, Startups aufzubauen und zu begleiten. Von der ersten Idee bis zur Markteinführung kenne ich die Herausforderungen und Chancen der Gründungsphase. Mein Fokus liegt auf nachhaltigem Wachstum und belastbaren Geschäftsmodellen. Erfolgreiche Startups brauchen Strategie, Leidenschaft und ein solides Netzwerk – dabei unterstütze ich gerne.