Ein Platform Business Model, auch als Plattform-Geschäftsmodell bekannt, ist ein Ansatz, der den Fokus vom herkömmlichen Verkauf von Produkten und Dienstleistungen hin zur Schaffung von Netzwerken und Gemeinschaften verlagert. Hierbei geht es darum, eine digitale Plattform zu entwickeln, die als Vermittler zwischen verschiedenen Nutzergruppen agiert. Diese Art von Geschäftsmodell hat in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen, insbesondere im Kontext von Startups im deutschsprachigen Raum. Plattformen wie Airbnb und Uber sind Paradebeispiele, die du wahrscheinlich schon kennst.
Was definiert ein Platform Business Model?
Ein Platform Business Model wird durch die Fähigkeit definiert, zwei oder mehrere voneinander abhängige Gruppen zusammenzubringen und deren Interaktion zu fördern. Im Gegensatz zu einem traditionellen Unternehmen, das eigenständig Produkte herstellt, schafft eine Plattform den Raum für Transaktionen und Austausch. Diese Plattform kann etwa einen Marktplatz, soziale Netzwerke oder auch eine Content-Plattform darstellen. Es geht nicht nur darum, als Zwischenhändler zu fungieren, sondern Mehrwert durch die nahtlose Integration von Dienstleistungen zu schaffen.
Wie unterscheidet sich ein Platform Business Model vom traditionellen Geschäftsmodell?
Hier wird oft missverstanden, dass Plattformen lediglich erweiterte Formen traditioneller Firmen sind. Während traditionelle Modelle oft linear arbeiten und Produkte direkt an Kunden verkaufen, sind Plattform-Modelle zirkulär aufgebaut. Der Wert wird durch die Interaktion der Teilnehmer generiert. Stell dir vor, du bist auf einem Flohmarkt, bei dem du entweder Verkäufer oder Käufer bist. Der Organisator des Markts ist ähnlich einer Plattform: nicht der eigentliche Ersteller der Waren, sondern der Facilitator, der den Austausch ermöglicht.
Welche Vorteile bieten Platform Business Models?
Ein großer Vorteil ist die Skalierbarkeit. Sobald die Plattform etabliert ist, können neue Benutzer fast ohne zusätzliche Kosten hinzugefügt werden. Auch die Netzwerkeffekte spielen eine zentrale Rolle. Je mehr Nutzer eine Plattform hat, desto attraktiver wird sie für weitere Nutzer. Dadurch entsteht ein sich selbst verstärkender positiver Kreislauf. Allerdings sei auch an Herausforderungen gedacht, etwa der Startschwierigkeit: Ohne erste Nutzer keine kritische Masse, ohne kritische Masse keine neuen Nutzer. Es kann kampflustig zugehen in der Anfangsphase.
Welche Risiken und Herausforderungen gibt es?
Während der Aufbau einer Plattform lukrativ klingt, bringt es auch seine Tücken. Die Abhängigkeit von Technologie und Datenschutzfragen sind allgegenwärtig. Auch das Gleichgewicht zwischen den Nutzergruppen zu halten, ist keine leichte Aufgabe. Ein Übergewicht auf einer Seite kann die gesamte Balance stören. Und dann ist da noch der Wettbewerb: Plattformen stehen häufig im direkten Konkurrenzkampf mit gleichartigen Modellen. Nur die innovativsten und anpassungsfähigsten überleben in dieser Arena.
Welche Rolle spielen Plattform-Geschäftsmodelle im Zuge der Digitalisierung?
In Zeiten von Digitalisierung und Vernetzung bieten Platform Business Models die ideale Grundlage, um globale Reichweite und digitale Transformation effektiv zu nutzen. Sie unterstützen die Idee einer vernetzten Wirtschaft, in der Daten und Services im Mittelpunkt stehen. Sie sind nicht nur Vorreiter bei der Innovationsentwicklung, sondern auch maßgebliche Triebkräfte für disruptive Veränderungen in traditionellen Branchen.
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