Was ist Kanban?

Kanban ist eine Methode zur Visualisierung und Optimierung von Arbeitsprozessen.

Kanban ist ein Begriff, der in der Welt der Startups und des agilen Projektmanagements immer häufiger auftaucht. Aber was genau verbirgt sich hinter diesem Konzept? Diese Methode stammt ursprünglich aus dem Produktionsumfeld und wurde von Toyota entwickelt, um die Effizienz der Produktion zu steigern und Verschwendung zu minimieren. Heute wird sie nicht nur in der Fertigungsindustrie, sondern auch in vielen anderen Bereichen, einschließlich Softwareentwicklung, Marketing und sogar im privaten Zeitmanagement, angewendet.

Wie funktioniert Kanban?

Das Kanban-System basiert auf der Visualisierung von Arbeitsabläufen. Eine typische Kanban-Tafel ist in Spalten unterteilt, wobei jede Spalte eine Phase im Arbeitsprozess darstellt, wie „Zu erledigen“, „In Bearbeitung“ und „Erledigt“. Karten oder Tickets repräsentieren einzelne Aufgaben und werden von einer Spalte zur nächsten bewegt, um den Fortschritt zu zeigen. Diese Visualisierung hilft Teams, einen klaren Überblick über den Arbeitsfluss zu behalten und Engpässe schnell zu identifizieren. Ziel ist es, den Durchfluss von Aufgaben durch das System kontinuierlich zu verbessern, indem man auf Überlastungen achtet und diese rechtzeitig adressiert.

Welche Vorteile bietet Kanban für Startups?

Startups stehen oft vor der Herausforderung, mit begrenzten Ressourcen schnell Ergebnisse erzielen zu müssen. Kanban bietet hier Transparenz und Flexibilität. Teams können Prioritäten schnell anpassen, ohne den Gesamtfluss zu beeinträchtigen. Zudem fördert Kanban die Zusammenarbeit und Kommunikation innerhalb des Teams, da alle Mitglieder stets einen klaren Überblick über den Fortschritt haben. Die Fähigkeit, schnell auf Veränderungen zu reagieren und Engpässe aus dem Weg zu räumen, kann für ein Startup entscheidend sein.

Was unterscheidet Kanban von anderen Projektmanagementmethoden?

Im Gegensatz zu Methoden wie Scrum, bei der die Arbeit in festen Sprints organisiert ist, kann Kanban kontinuierlich ohne feste Zeitrahmen arbeiten. Das bedeutet, dass es weniger starre Regeln gibt und Teams ihre Prozesse dynamischer gestalten können. Während Scrum klare Rollen wie den Scrum Master oder Product Owner definiert, erfordert Kanban solche Rollen nicht zwingend. Der Fokus liegt auf einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess und der ständigen Anpassung des Workflows.

Ist Kanban das Richtige für mein Startup?

Kanban ist besonders gut geeignet für dynamische Umfelder, in denen Prioritäten häufig wechseln oder Projekte nicht klar voneinander abgegrenzt sind. Wenn Ihr Startup in einem sich schnell verändernden Markt agiert oder häufig mit unklaren Anforderungen arbeitet, kann Kanban eine hilfreiche Methode sein, um Agilität zu bewahren und Effizienz zu steigern. Teammitglieder, die effektiv und selbstorganisiert zusammenarbeiten müssen, profitieren ebenfalls von der Transparenz und Flexibilität, die Kanban bietet.

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Agiles Projektmanagement, Scrum, Lean Management, Work in Progress, Pull-Prinzip, Kanban vs. Scrum, Continuous Delivery, Workflow-Optimierung, Visuelles Management.

LARS WILRICH

Ich bin Mitte 40 und habe die letzten zehn Jahre damit verbracht, Startups aufzubauen und zu begleiten. Von der ersten Idee bis zur Markteinführung kenne ich die Herausforderungen und Chancen der Gründungsphase. Mein Fokus liegt auf nachhaltigem Wachstum und belastbaren Geschäftsmodellen. Erfolgreiche Startups brauchen Strategie, Leidenschaft und ein solides Netzwerk – dabei unterstütze ich gerne.