Was ist Crowdsourcing?

Crowdsourcing nutzt die Masse zur Lösung von Problemen oder Generierung von Ideen.

Crowdsourcing ist ein Pilotprojekt für die Zukunft der Arbeit: Menschen aus der ganzen Welt kommen online zusammen, um Projekte gemeinsam zu bewältigen. Doch was steckt wirklich hinter diesem Phänomen? Und wie nützlich ist es für Startups?

Wie funktioniert Crowdsourcing eigentlich?

Stellen Sie sich eine riesige Online-Marktplatzgemeinschaft vor, die bereit ist, ihr Wissen, ihre Talente und ihre Kreativität einzubringen. Crowdsourcing nutzt die Schwarmintelligenz der Massen, um Probleme zu lösen oder Aufgaben zu erledigen. Ein Unternehmen veröffentlicht eine Aufgabe oder ein Problem und die Crowd – bestehend aus Freelancern, Spezialisten und Amateuren – tritt an, um zu helfen. Es kann so einfach sein wie das Gestalten eines Logos oder komplexer wie die Suche nach dem besten Verfahren zur Umweltüberwachung. Projekte werden in der Regel online veröffentlicht, und die besten Vorschläge werden ausgewählt.

Welche Vorteile bietet Crowdsourcing für Startups?

Für Startups, die am Anfang oft über begrenzte Ressourcen verfügen, ist Crowdsourcing eine Goldgrube. Es bietet Zugang zu einem globalen Pool an Expertise und Kreativität, ohne dass die damit verbundenen hohen Kosten eines traditionellen Einstellungsverfahrens anfallen. Es ist auch eine brillante Möglichkeit, um Meinungen von echten Nutzern zu erhalten und Produkte zu testen, bevor sie auf den Markt kommen. Durch das Sammeln von Feedback und innovativen Ideen von außen können Startups flexibler und agiler agieren.

Gibt es auch Nachteile oder Risiken beim Crowdsourcing?

Wie bei allem im Leben gibt es auch hier Tücken. Man bekommt möglicherweise nicht immer die Qualität, die man sucht. Es gibt keine Garantie, dass ein vermeintlich brillanter Vorschlag in der Praxis funktioniert. Zudem besteht das Risiko von geistigem Diebstahl oder Urheberrechten, wenn die Rahmenbedingungen nicht klar definiert sind. Doch anstatt sich einschüchtern zu lassen, sollten Startups lernen, diese Herausforderungen zu meistern, indem sie kluge Vereinbarungen und Verträge mit den Beteiligten abschließen.

Wo liegt der Unterschied zu ähnlichen Konzepten?

Crowdsourcing unterscheidet sich von Crowdfunding, auch wenn die Begriffe häufig verwechselt werden. Während Crowdsourcing um die Sammlung von Ideen und Talenten geht, dreht sich bei Crowdfunding alles um die finanzielle Unterstützung von Projekten. Es gibt auch Unterschiede zum Outsourcing, das darauf abzielt, Arbeit an ein externes Unternehmen zu geben, oft aufgrund von Kostenvorteilen. Crowdsourcing bezieht sich hingegen auf die kollaborative Lösung eines Problems oder das Sammeln von Ideen aus einer breiten Masse von Individuen.

Welche Plattformen eignen sich für Crowdsourcing?

Es gibt mehrere Plattformen, die sich hervorragend für Crowdsourcing eignen. „Kickstarter“ und „Indiegogo“ sind prominent für die Meisten, obwohl sie auch Crowdfunding nutzen. Plattformen wie „99designs“ oder „Threadless“ bieten spezifische Dienstleistungen für kreative Lösungen. Es gibt also reichlich Möglichkeiten, je nach Bedarf und Projektziel die richtige Plattform zu finden.

Danach wird auch oft gesucht:

Crowdfunding, Outsourcing, Schwarmintelligenz, Community Engagement, Freelancer Plattformen, offene Innovation, digitale Transformation, Lean Startup, Produktentwicklung, Prototyping.

LARS WILRICH

Ich bin Mitte 40 und habe die letzten zehn Jahre damit verbracht, Startups aufzubauen und zu begleiten. Von der ersten Idee bis zur Markteinführung kenne ich die Herausforderungen und Chancen der Gründungsphase. Mein Fokus liegt auf nachhaltigem Wachstum und belastbaren Geschäftsmodellen. Erfolgreiche Startups brauchen Strategie, Leidenschaft und ein solides Netzwerk – dabei unterstütze ich gerne.